WoW: "Mindestens einen von jeder Klasse" - Hazzikostas zum perfekten Raid-Setup

WoW: “Mindestens einen von jeder Klasse“ – Hazzikostas zum perfekten Raid-Setup

Um mit einem Raid in WoW erfolgreich zu sein, braucht es nicht zwingend die perfekte Zusammenstellung an Klassen und Spielweisen - aber es hilft, wenn man beispielsweise alle Buffs an Bord hat. Game Director Ion Hazzikostas wurde nun etwas konkreter bei der Frage, ob des okay ist, wenn einige Klassen zur Pflicht im Raid werden.

Wenn WoW Patch 10.1.5 auf den Live-Servern von World of Warcraft landet, dann dürfen sich Dracthyr-Rufer über eine komplett neue Spielweise freuen. Der Verstärkung-Rufer ist offiziell ein Schadensausteiler, wird aber eigentlich die erste Support-Klasse in WoW. Als solche, das ist zumindest die Befürchtung vieler Spieler, wird sie zur absoluten Pflichtklasse in jedem ambitionierten Schlachtzug.

Mit diesen Bedenken der Spieler wurde nun auch Game Director Ion Hazzikostas in einem Interview konfrontiert. Während einige Klassen, wie Jäger oder Schamanen angesichts ihres überschaubaren Toolkits um jeden Platz im Raid kämpfen müssen, werden andere händeringend gesucht, weil man ohne sie gar nicht erst losziehen möchte. Hazzikostas bestätigte zwar, dass man solche Entwicklungen sehr genau beobachte, gab aber auch zu, dass es in den Augen der Entwickler vollkommen okay sei, wenn es Pflichtklassen gebe - zumindest am oberen Ende der Nahrungskette.

"Nicht jeder soll einen obligatorischen Buff mitbringen"

Am oberen Ende des Niveaus, also in den mythischen Schlachtzügen, ist das Ziel der Entwickler, dass jede, der aktuell 13 verschiedenen Klassen mindestens einmal vertreten sei. Dies wolle man auf unterschiedliche Art und Weise bewerkstelligen.

Während einige Klassen wichtige Buffs mitbringen, beispielsweise die Arkane Intelligenz der Magier, hätten andere Klassen Fähigkeiten, die zwar zahlentechnisch keine Vorteile brächten, aber situativ enorm glänzen. Hier fällt einem sofort der Todesgriff der Todesritter oder das Dämonische Tor der Hexenmeister ein.

Ist das nicht mehr der Fall, dass jede Klasse im Gros der Top-Raids vertreten ist, müsse man sich anschauen, warum das der Fall ist und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Man wolle aber keinesfalls, dass jede Klasse einfach einen Buff im Gepäck hat, der dem Schlachtzug nutzt. Das wäre langweiliges Klassendesign und würde die Flexibilität der Raidleiter enorm einschränken.

Hier die Aussage von Ion Hazzikostas zur Frage "Mit der Hinzufügung der Verstärkung-Rufer gab es eine Menge Bedenken über obligatorische Specs in Mythisch-Schlachtzügen. Während andere Klassen wie Jäger und Schamanen um die wenigen verbleibenden Plätze kämpfen. Findet ihr das in Ordnung?

Hazzikostas: "Das ist etwas, worauf wir auf in jedem Fallachten. Unser Ziel für mythische Schlachtzüge ist es, dass die beste Zusammensetzung, die optimale Zusammensetzung, die wir am oberen Ende sehen, eine von jeder Klasse auf den 20 verfügbaren Slots hat. Wenn wir eine Abweichung davon sehen, werden wir uns die Gründe dafür ansehen und fragen, was wir ändern können, um das zu ändern. Wir haben versucht zu verhindern, dass jede Klasse einen einzigartigen "obligatorischen" Stärkungszauber mitbringt, der sich starr aufdrängt. Bei einigen ist das der Fall, aber bei anderen sind es andere Arten von Nützlichkeit oder einzigartige Stärken, die sie zu einer natürlichen Ergänzung machen, wo man natürlich irgendwo einen Todesritter für den Todesgriff haben will, weil das einfach ein so wertvolles Werkzeug im Verlauf eines Schlachtzugs als Ganzes ist, dass es Sinn macht, einen in der Liste zu haben. Egal, ob es um das Hinzufügen oder Optimieren solcher Werkzeuge geht, oder in manchen Fällen um Zahlen oder andere Arten von Stärkungszaubern, die Leute mitbringen könnten, unser Ziel ist es, diese Balance in der Repräsentation zu erhalten und den Leuten Flexibilität zu geben; den Schlachtzugsleitern in Gruppen und den Spielern Flexibilität zu geben, wo sie die verbleibenden Slots verbringen."

Quelle: Buffed